Die Tagung der IPLOCA (International Pipeline & Offshore Contractors Association), die 2024 in Lissabon stattfand, betonte die Bedeutung nachhaltiger Praktiken im Pipelinebau, wobei der Schwerpunkt auf der Verringerung des Kohlenstoffausstoßes lag. Die wichtigsten Diskussionen und Präsentationen befassten sich mit der Frage, wie die Pipelinebranche die CO₂-Emissionen durch die Einführung sauberer Technologien, die Steigerung der Effizienz im Betrieb und die Erforschung alternativer Energiequellen wie Wasserstoff und erneuerbare Energien wirksam reduzieren kann.
Eines der Hauptziele war die Umstellung der Branche auf eine kohlenstoffneutrale Infrastruktur, insbesondere da Regierungen und Unternehmen strengere Emissionsreduktionsziele festlegen. Die IPLOCA setzt sich für eine CO₂-Reduzierung nicht nur aus ökologischer Verantwortung, sondern auch aus wirtschaftlicher Notwendigkeit ein, da ein geringerer Kohlenstoff-Fußabdruck zunehmend zur Voraussetzung für zukünftige Projekte wird. Durch die Betonung nachhaltiger Praktiken und neuer Technologien hilft der Verband seinen Mitgliedern, diese Ziele zu erreichen und die Einhaltung globaler Umweltstandards zu gewährleisten.
Reduzierung des Fußabdrucks
Ein wichtiger Aspekt bei der Anwendung von Beschichtungen ist die Initiative verschiedener Hersteller, ihren Kohlenstoff-Fußabdruck zu bewerten und eine weitere Verringerung ihres Fußabdrucks anzustreben. In diesem Zusammenhang ist es interessant, dass Seal for Life industries (Teil von Henkel).
Signifikante CO2-Reduzierungen können erzielt werden, wenn die Industrie von einer traditionellen Kombination aus Strahlen und einem flüssigen Beschichtungssystem auf ein viskoelastisches Beschichtungssystem umsteigt, das nur eine mechanische Vorbehandlung (mit Bristle Blaster oder MBX) erfordert.
Nach den Messungen von Seal for Life können die Kohlenstoffemissionen insgesamt um 96 % reduziert werden. Dies wird über eine Lebensdauer von 25 Jahren gemessen. Daraus lässt sich schließen, dass die Kombination von viskoelastischen Beschichtungssystemen und einer mechanischen Behandlung große Vorteile für das Problem der globalen Erwärmung bietet, mit dem wir es zu tun haben.
Iploca, andere Themen
Ein weiteres Ziel des Kongresses war die Förderung des Wissensaustauschs, bei dem führende Vertreter der Branche über neue Methoden der Kohlenstoffabscheidung und energieeffiziente Baupraktiken zusammenarbeiteten. Diese Diskussionen trugen wesentlich dazu bei, dass deutlich wurde, dass Pipelines zwar für die Energieinfrastruktur unverzichtbar bleiben, aber auch im Einklang mit den globalen Klimazielen entwickelt werden müssen. Das Treffen bot den Interessenvertretern der Branche auch eine Plattform, um sich auf innovative Ansätze zu einigen, die die Umweltauswirkungen von Pipelineprojekten in den kommenden Jahren minimieren werden.
Detailliertere Einblicke in die Veranstaltung und die Nachhaltigkeitsinitiativen der IPLOCA finden Sie auf der offiziellen Website oder auf den Zusammenfassungsseiten des Kongresses.